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VIDEOBOTSCHAFT VON PAPST FRANZISKUS
ZUR BEVORSTEHENDEN APOSTOLISCHEN REISE NACH PERU

[15. - 22. JANUAR 2018]

 

Brüder und Schwestern in Chile und Peru!

Da sich nun meine Reise in eure Länder nähert, möchte ich euch voll Zuneigung grüßen. Ich komme zu euch als Pilger der Freude des Evangeliums, um mit allen »den Frieden des Herrn« zu teilen und euch »in der einen Hoffnung zu stärken«. Freude und Hoffnung, von allen geteilt. Ich möchte euch begegnen, euch in die Augen schauen, eure Gesichter sehen und gemeinsam die Nähe Gottes erfahren können, seine Zärtlichkeit und Barmherzigkeit, die uns umarmt und tröstet.

Ich kenne die Geschichte eurer Länder, gestaltet mit Einsatz und Hingabe. Ich möchte gemeinsam mit euch Gott Dank sagen für den Glauben und die Liebe zu Gott und den bedürftigsten Brüdern und Schwestern, besonders für die Liebe, die ihr gegenüber all jenen spürt, die aus der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Die Wegwerfkultur hat uns immer mehr befallen. Ich möchte an euren Freuden, Traurigkeiten, Schwierigkeiten und Hoffnungen teilhaben und euch sagen, dass ihr nicht allein seid, dass der Papst an eurer Seite ist, dass die ganze Kirche euch annimmt, dass die Kirche auf euch blickt.

Mit euch gemeinsam möchte ich den Frieden erleben, der von Gott kommt und der so notwendig ist: Nur er kann ihn uns schenken. Es ist die Gabe Christi an uns alle, die Grundlage unseres Zusammenlebens und der Gesellschaft. Der Friede beruht auf Gerechtigkeit und erlaubt uns, Punkte der Gemeinschaft und Harmonie zu finden.

Man muss den Herrn beständig darum bitten, und der Herr wird ihn schenken. Der Friede des Auferstandenen ist es, der Freude bringt und uns drängt, Missionare zu sein, indem wir das Geschenk des Glaubens erneuern, der uns zur Begegnung führt, zur Gemeinschaft eines gemeinsam gefeierten und weitergegebenen Glaubens.

Diese Begegnung mit Christus, dem Auferstandenen, stärkt uns in der Hoffnung. Wir wollen nicht gebunden sein an die Dinge dieser Welt, unser Blick geht sehr viel weiter, unsere Augen sind auf seine Barmherzigkeit gerichtet, die unser Elend heilt. Er gibt uns den Impuls, aufzustehen und weiterzumachen. Diese Nähe Gottes mit Händen zu greifen macht aus uns eine lebendige Gemeinschaft, die fähig ist, mitzufühlen mit denen, die an unserer Seite sind, und entschiedene Schritte der Freundschaft und Brüderlichkeit zu gehen. Wir sind Brüder und Schwestern, die auf die anderen zugehen, um in dem einen Glauben und in der einen Hoffnung gestärkt zu werden.

Ich lege diese Apostolische Reise und alle Anliegen, die wir in unseren Herzen tragen, in die Hände der Jungfrau Maria, der Mutter Amerikas, damit sie als gute Mutter diese annehmen möge und uns den Weg zu ihrem Sohn zeige. Bis ganz bald! Und bitte vergesst nicht, für mich zu beten. Bis bald! »Hasta pronto!«

 



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