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RADIOBOTSCHAFT VON JOHANNES PAUL II.
AN DIE LÄNDER DEUTSCHER SPRACHE

Castelgandolfo - Samstag, 3. September 1983

 

Liebe Brüder und Schwestern in den Ländern deutscher Sprache!

Das Rosenkranzgebet, das seine Wurzeln auch im deutschen Sprachraum hat, ist gerade für den Menschen unserer Zeit eine große Hilfe. Es vermittelt Ruhe und Sammlung; es trägt unser Leben hinein in die Geheimnisse Gottes, es trägt Gott hinein in unser Leben. Denken und Fühlen lösen sich allmählich aus der Bedrängnis und Vordergründigkeit unserer Probleme und Interessen und öffnen sich immer mehr dem Wirken Gottes.

Die Worte, die wir dabei sprechen, können unsere ganze Aufmerksamkeit ausfüllen; sie treten aber auch gerne zurück und werden zum äußeren Rahmen, der vor Ermüdung und Zerstreuung schützt, zu einer Grundmelodie, welche vieles in uns zum Klingen bringt.

Es wäre mir eine große Freude, wenn das Miterleben des Rosenkranzgebetes in Gemeinschaft mit dem Nachfolger des heiligen Petrus vielen von Ihnen zum Anlaß würde, diese Firm besinnlichen Betens ernsthaft zu versuchen. Sie ist auch eine gute Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben. In Zeiten der Not gibt sie unserem Beten Kraft und Klarheit.

Auf die Fürsprache Marias, der ”Königin des heiligen Rosenkranzes“, erbitte ich Ihnen allen von Herzen Gottes reichen Segen.


An die Pilgergruppe aus Würzburg,
und den Kirchenchor von St. Filippen  

Einen herzlichen Gruß richte ich an den Pilgerzug aus Würzburg mit Bischof Paul Werner Scheele. Ich wünsche Euch ein tiefes Erlebnis Eurer Zusammengehörigkeit und Eurer Verbindung mit der ganzen Kirche.

Mit besonderer Freude begrüße ich im Hinblick auf meinen bevorstehenden Pastoralbesuch eine Gruppe aus Österreich, den Kirchenchor von St. Filippen. Der schöne Dienst, durch welchen Ihr dem Beten der Gemeinde gleichsam Flügel verleiht, möge auch Euch selbst im Glauben, Hoffen und Lieben bestärken und immer mehr vertiefen.

 



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