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ANSPRACHE VON JOHANNES PAUL II.
AN DEN NEUEN KARDINAL GEORG MAXIMILIAN STERZINSKY, BISCHOF VON BERLIN

Montag, 1. Juli 1991

 

Sehr geehrter Herr Kardinal!
Liebe Schwestern und Brüder!

Es ist für mich eine große Freude, Sie nach Ihrer Aufnahme in das Kardinalskollegium zusammen mit Ihren Gästen noch einmal hier empfangen zu können.

Mein besonderer Gruß gilt Ihren Familienangehörigen, Ihren Mitbrüdern im Bischofsund Priesteramt sowie den Ordensleuten und Laien, die Ihnen verbunden sind. Mit Ihrer Anwesenheit bekunden Sie Ihre Sympathie und Unterstützung für den wichtigen pastoralen Dienst, den der Oberhirte von Berlin zu erfüllen hat.

Mein Gruß gilt auch den geehrten Vertretern der Bundesregierung und von Berlin, denen die Zusammenarbeit mit dem katholischen Bischof im Hinblick auf große zu bewältigende Probleme ein echtes Anliegen sein wird.

Mit der Vereinigung Deutschlands ist die Bewegungsfreiheit in Ihrer Stadt und in Ihrem Bistum wiederhergestellt worden. Große Aufgaben liegen jedoch noch vor Ihnen. Berlin und Ihre ganze Diözese müssen neu zusammenfinden. Dies kann nur geschehen, wenn die christlichen Kirchen den Menschen ein geistiges und ideelles Fundament zu vermitteln vermögen, damit sie sich nicht auf dem Niveau eines platten Materialismus bewegen.

Ihr Beitrag, sehr geehrter Herr Kardinal, wird von entscheidender Bedeutung sein, den Menschen ein neues geistiges und spirituelles Gefühl der Beheimatung und Zusammengehörigkeit zu vermitteln.

Das Zeugnis der Apostel Petrus und Paulus lebt weiter in der Lehre und im Wirken ihrer Nachfolger, besonders im Amt des Nachfolgers Petri, dem Christus anvertraut hat, ”die Brüder im Glauben zu stärken“. Mögen Ihre Gläubigen die Einheit mit dem Petrusamt bewahren und in ihrem Leben als Christen bezeugen. Dazu erteile ich Ihnen und allen Gästen von Herzen meinen Apostolischen Segen.

 

© Copyright 1991 - Libreria Editrice Vaticana

 



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